Hallo Ute,

ein sehr schönes Wochenende in Klüsserath liegt hinter uns. 
Wir waren auf einer Drückjagd und wir hatten wirklich viel Spaß. 
Kurz nach dem anstellen habe ich Honey mit ihrer Decke vor einem Baum abgelegt,  sie war   
sofort ruhig und beobachtete aufgeregt und interessiert die Umgebung. Schon 2 Minuten später  
 stand ein junger Bock vor uns,  
ca. 10 Meter neben Honey blieb er stehen und haute wild die Vorderläufe auf  den Boden, was unser
Mädchen so natürlich nicht hinnehmen konnte. Laut bellend trieb sie ihn in   
die nächste Dickung. Nun war es erst einmal    
für 15 Minuten mit der Standruhe vorbei, nach einigen Ermahnungen jedoch  legte Sie sich wieder ab.
Ich hörte schon das krachen im Wald und wusste jetzt kommt eine starke Rotte Sauen. 
Damit Honey nicht überrascht wird und anfängt zu knurren habe ich sie  
angeschubst und gesagt " Pass auf ",   
mit angestellten Ohren hörte sie die Schweine hinter uns und war mucks Mäuschen still.
Dann sprang die Bache 5 Überläufer 7 Frischlinge. Mein Nachbar schießt einen Frischling raus,
Waffe hoch, ich den zweiten, der nächste schießt den dritten Frischling. 
Honey ist außer sich , schnall mich schnall mich sehe ich in ihren Augen.
Der Frischling bricht 20 Meter vor uns zusammen Honey reißt fast den Baum ab.
Da hör ich Hahn in Ruh , schnall mein Mädchen und diese schmeißt sich zähneknirschend auf die Sau .
Die Freude war irrsinnig groß und sie war kaum noch zu bändigen.
Auf dem Hänger liegen 9 Sauen wir sitzen mitten drin...oh Gott der eben noch so liebliche kleine Hund
geht Drahthaare und Terrier an die sich mehr als einen Meter an IHRE Sau rantrauen.

Beim zweiten Treiben eine vorbildliche Standruhe, Rehwild springt und selbst
die nächste Bache lässt sie an uns vorbei ohne Tänzchen.
 Kurz später beschießt mein Nachbar ein Stück Rehwild , es springt ab.

Nach der Jagd habe ich den Beständer gefragt ob wir beide vielleicht mal
Suchen dürfen...er bejahte.
50 Meter kein Schweiß Honey hängt wie irre in der Leine ich folge ihr
Wortlos , nach 70 Schweiß der Beständer ist verdutzt.
Nach 140 Meter Wundbett , ... fein mein Hund such verwund....nach 180 Metern
wird sie plötzlich laut , was ist nun los, das hat sie ja noch nie gemacht,
ich bleibe stehen lausche und 10 Meter vor uns geht das Stück hochflüchtig
ab. Nach 20 Meter verschwindet es im Bestand.
Sch.... der Lauf baumelt runter.  Soll ich Sie schnallen ? Wo treibt Honey
das Stück hin ? Schafft sie es ,das Stück
runter zu ziehen ? Wir entscheiden uns einen Langhaar zu holen.
Der Langhaar findet das Stück 20 Meter im Bestand verendet... ich ärger mich
kaputt das hätte ich ihr ja wirklich gegönnt ,
das Stück hatte zu dem Laufschuss auch einen Leberschuss das konnten wir nicht
ahnen.
Aber sie hat das Stück und auch einen Bruch bekommen für ihre hervorragende   
Arbeit.
Die ganze Nacht hat sie davon geträumt und das kleine Schwänzchen wedelte im
Takt zu ihrem leisen Gewinsel.   

   Liebe Grüße  Petra  

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Ute,
schon oft haben wir dir geschrieben wie glücklich wir mit dieser Hündin sind.
Sie passt hervorragend in unsere Familie und ist wirklich "Everybodys Darling"
Das wir aber auch jagdlich so viel von ihr erwarten können, hätten wir nicht zu  träumen gewagt.                                                                                                               
Ihre Jagdpassion ist wirklich unglaublich und wir genießen jede Minute
mit ihr.
Vielen Dank

Lamscheid, Hunsrück 1.10.2005

Ein herrliches Jagdwochenende liegt hinter uns
und wir wollen dir berichten wie unserer erste "Lebend-Nachsuche "
verlaufen ist.

21.00 Uhr eine Rotte Sauen poltert heran, Waffe raus abwarten......
ein Schuss dringt durch die Nacht ......und leider auch das Klagen
einer ca. 25 kg schweren Sau.
Es wird zu schnell dunkel, es hat keinen Zweck die sehr dichte Dickung heute
noch abzusuchen, wahrscheinlich liegt die Sau 40 Meter weiter und ist tot.
Wir markieren den Anschuß und ziehen unzufrieden nach hause.
7.00.Uhr morgens, Honey sieht die Schweißhalsung, Freude steigt in ihr hoch und in uns die Erwartung gleich vor der toten Sau zu stehen.                                                                                                                     
Honey schnüffelt am Schweiß, viel zu schnell zieht sie mich in Dickung
"Ruhig mein Hund, such verwund...ruhig ", nichts hält sie auf, kein Schweiß ist zu sehen ich folge ihr wortlos.   350 Meter weiter fragen wir uns ob wir noch zurück finden, können wir unserer Hündin  vertrauen, es regnet wie aus Eimern,                                                                          
Tannennadeln bohren sich in meine Haut." Ruhig mein Hund "  warum zieht der Hund heute so?
Wir beschließen abzubrechen und einen Schweißhundeführer zu holen.
Honey lässt sich auf nichts ein, zieht weiter in die von ihr angegebene Richtung, ok, wir gehen weiter .... Wo zieht sie jetzt hin ? Das wird doch     nichts!                                             
Wir gehen zurück, holen eine zweite Cocker - Hündin unserer Freunde.
Bella läuft die gleiche Route wie Honey, wir glauben es kaum, es muss der richtige Weg sein......Unfassbar, warum ist auch  sie so   unruhig.                                                 
Nach einer Weile müssen wir Pause machen, wir sind total erschöpft von der gebückten Haltung beim laufen. Die Hunde ziehen wie verrückt,                                              
Honey wird laut und giftig ..... das kann nicht wahr sein ,20 Meter vor uns liegt die Sau, Haupt hoch. Honey wird fast verrückt,   sie verbellt die Sau und will ran . Schnell zieh ich Honey an der Schweißleine zurück, Hannes trägt einen  Fangschuss  an. 

 Waidmannsheil Jo, Waidmannsheil Honey.                                                                                                                                                                        Wir sind sehr stolz auf unsere Kleine und versprechen ab sofort : Wir glauben dir,   denn du hast die bessere Nase!